Ich habe mal eine Frage an dich - du musst sie auch nicht mir, sondern nur dir beantworten 😊
Magst du vielleicht das nächste Mal, wenn du nach Hause fährst, einmal ganz ehrlich in dich hineinhorchen und dich fragen: "Gehe ich eigentlich gerne nach Hause?"
Falls du aus deinem tiefsten Inneren die Frage ehrlich mit "ja" beantworten kannst, dann wünsche ich dir einen wunderschönen, erholsamen Feierabend in deinem Zuhause - mach's dir dort so gemütlich wie möglich!
Falls du aber bei dieser Frage irgendwo in deinem Körper ein unangenehmes Gefühl spürst, eine Anspannung oder auch eine leise Stimme in dir, die dir zuflüstert, dass du nicht gerne nach Hause fährst, dann kann das unter anderem mit folgenden Dingen zusammenhängen (Achtung Triggergefahr!):
Der Wohnraum, in dem du wohnst, erfüllt nicht dein Bedürfnis nach Ruhe, Erholung und Rückzug
Du hast nervige Nachbarn
Es gibt Dinge in deiner Wohnung, die kaputt sind und dringend repariert werden müssten
Deine Wohnung liegt in einer Gegend, in der du dich nicht wohl fühlst
Die Einrichtung deines Wohnraums gefällt dir schon lange nicht mehr, aber du hast keinen Bock, dich wirklich darum zu kümmern
Dein Wohnraum ist zu klein resp. zu gross
Dein Wohnraum ist chaotisch, unordentlich und schmutzig/schmuddelig
In deinem Wohnraum fehlen gewisse Möbel oder Accessoires, damit du darin wirklich gut wohnen kannst
Du lebst alleine und hast Mühe damit, abends auf dich selbst zurückgeworfen zu werden, weil du nicht gerne alleine bist
Du lebst mit deinem Partner:in zusammen, aber eure Beziehung ist schwierig und ihr streitet oft oder ihr habt euch bereits auseinandergelebt
Du hast eine Familie und deine Kinder fordern dich sehr
Du wohnst in einer WG und harmonierst aus diversen Gründen nicht mit deinen Mitbewohner:innen
Du bist ein Workaholic und versuchst durch übermässiges Arbeiten Dinge zu verdrängen, die du nicht fühlen willst oder die du ändern müsstest. Wenn du abends zuhause bist, hast du diese Ablenkung nicht mehr im gleichen Masse wie im Büro (auch wenn du zuhause weiterarbeitest)
Die Punkte 1-8 kannst du relativ schnell und einfach lösen, indem du dich um dein Wohnproblem kümmerst. Selbst wenn damit ein Umzug verbunden ist: wenn dich dein Wohnproblem derart in Anspruch nimmt, dass du abends nicht gerne nach Hause gehst, dann solltest du es lösen!
Die Punkte 9-13 sind wahrscheinlich nicht ganz so schnell zu lösen und bedürfen wohl einer grösseren Überwindung und eines persönlichen Entwicklungsprozesses. Aber auch hier solltest du nicht deine Augen verschliessen und ins Verdrängen gehen - selbst wenn das für dich bedeutet, deine (vermeintliche) Komfortzone zu verlassen (ich unterstütze dich gerne dabei 😊)
Ich wünsche dir eine erkenntnisreiche Heimfahrt!
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